AEG oder SAEG
AEG oder SAEG
Elektrische Softairwaffen (AEG oder SAEG)
Elektrisch angetriebene Softairwaffen besitzen einen batteriebetriebenen Elektromotor, der über ein Getriebe eine Schraubenfeder mit Hubkolben spannt. Bei Betätigung des Abzugs wird in einer ersten Phase über den Motor und das Getriebe die Feder gespannt. In der zweiten Phase wird die Feder freigegeben und wirkt somit auf einen Kolben. Wie in einer Luftpumpe wird die Luft komprimiert und die Druckluft beschleunigt die Munition. Aktuelle elektrische Softairwaffen wiederholen diesen Zyklus bis zu sechzehnmal pro Sekunde und mehr, was eine vollautomatische Betriebsweise ermöglicht. Dies gab den automatischen elektrischen Softairwaffen den Namen Automatic Electric Gun (AEG). Diese Softairwaffen sind die bei weitem meistverwendeten Softairwaffen für den Wettkampf.
Elektrische Softairwaffen wurden in Japan entwickelt. Seit jeher dominiert der japanische Modellhersteller Tokyo Marui den Markt. Deren entwickelte Gearbox (Getriebe) prägt auch heute noch die genutzte Funktionsweise elektrischer Softairwaffen auch anderer Hersteller.
Eine weitere etablierte Funktionsweise sind Professional Training Weapon Systems des Behördenausrüsters Systema. Diese Waffen wurden ursprünglich als realitätsnahes Trainingsgerät für Militär, Polizei und ähnliche Behörden konzipiert und werden von diesen für Trainingszwecke genutzt. Sie gleichen den Originalvorbildern äußerlich, vom Gewicht und von der Bedienung her bis ins Detail. Da diese Waffen dasselbe Prinzip und dieselbe Munition wie alle anderen elektrischen Softairwaffen nutzen, werden sie ebenfalls von Softairspielern genutzt.
Elektrische Softairwaffen werden gewöhnlich mit Akkumulatoren aus Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) oder Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) verschiedener Spannungen und Kapazitäten betrieben. Die Akkus werden meist in Akkupacks für Spannungen von 7,2 V bis zu 12 V vertrieben. Eine höhere Kapazität (mAh) ermöglicht eine längere Betriebsdauer, eine höhere Betriebsspannung (V) erhöht hingegen die Spannung am Motor und damit verbunden meist auch die Feuerrate. Es finden auch vermehrt neuere Akkutechnologien, insbesondere Lithium-Polymer-Akkus, Einzug in die Airsoftwelt.